Sanierung der Elektrotechnik im Schöpferk Leybuchtsiel

Das im Jahre 1962 in Betrieb gegangene Schöpfwerk am Leybuchtsiel ist die Achillesfärse für die Entwässerung des gesamten Norderlandes. Um die Betriebssicherheit auf die kommenden Jahrzehnte zu gewährleisten, wird aktuell die komplette Elektrotechnik auf den neuesten Stand gebracht.

Die nötige Power beziehen die Elektromotoren der drei Pumpen über 6000-Volt-Kabel, die von drei EWE-Transformatoren direkt zum jeweiligen Motor führen.

Diese Kabel mit jeweils über 50m Länge wurden bereits erneuert.

Zu jeder Pumpe gehört ein Schaltschrank. Die Verdrahtung durch Fachleute der Firma Rolf Janssen erfolgt unter den wachsamen Augen der ehemaligen Obersielrichter.
Im Schöpfwerk und in seinen Umfeld am Leybuchtsiel befindet sich seit Kurzem und noch einige Wochen lang eine Großbaustelle. Die gesamte Elektrotechnik, deren wesentliche Bestandteile noch aus dem Jahre 1962 stammen, wird auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Unter Planung und Bauleitung der Auricher Experten des NLWKN wurde Firma Rolf Janssen mit der Durchführung beauftragt. Zu den Gesamtkosten in Höhe von gut 720.000,- EUR steuert die EU mit gut 380.000 EUR mehr als die Hälfte bei.
Die Arbeiten haben Mitte Juni begonnen und werden noch bis Ende August andauern, wobei Obersielrichter Mellies darauf hinweist, dass bereits jetzt eine Pumpe neu angeschlossen und somit durchgehend betriebsbereit ist. Sollte es jedoch zu extremen Niederschlagsereignisse kommen, können auch die beiden anderen Pumpen binnen 24 Stunden in Betrieb genommen werden. Die Arbeiten wurden extra in diesen Zeitraum gelegt, weil in den Sommermonaten normalerweise wenig bis gar nicht gepumpt werden muss, sondern die nur geringen Abflüsse auch über das Siel abgeschlagen werden können.
Mit wesentlichen Pumpmengen rechnet der Verband erst wieder im Herbst, nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind und Schöpfwerksmeister Ingo Groenewold mit neuer Steuerungstechnik noch effektiver auf die anfallenden Wassermengen reagieren kann.